Der Skye Terrier

 

Über den Skye Terrier wurde schon viel berichtet, Frau Wiebke Steen schrieb dazu folgende Betrachtung

Entweder man liebt diese Terrier oder man verspottet sie. Dazwischen gibt es nichts !

Sie haben ihre glühenden Verehrer oder sie finden wenig Verständnis. Eine exquisite Rasse bleiben sie in jedem Fall. Skyes gehören zu den ältesten bekannten Terrierrassen und stammen aus Schottland, das auch die Heimat der Scotties, Westies und Cairns ist. Zunächst wurden sie in alten kynologischen Abhandlungen zu Zeiten von Queen Elizabeth 1. als „ Köter aus dem Norden, bei denen man wegen der langen Behaarung weder Kopf noch Körper erkennen kann“ beschrieben.

Ihre Popularität im vergangenen 19. Jahrhundert war aber bereits so groß, dass man von „Modehunden“ sprechen konnte. Dafür sorgten insbesondere Queen Victoria und deren Schwiegertochter, die spätere Queen Alexandra von England. Beide züchteten auf Schloß Windsor Skye Terrier, und es ist überliefert, dass  dort hervorragende Exemplare existierten. Über Jahrzehnte waren Skyes Favoriten des Hochadels in ganz Europa. Auch Kronprinzessin Cecilie von Preußen züchtete unter dem Zwingernamen „vom Schloß Oels“ Skye Terrier und ließ sie im Zuchtbuch des KLUB FÜR TERRIER eintragen. Fürstin Pless jagte mit Skyes in Oberschlesien Wildschweine. Die Eltern des jetzigen Königs von Schweden und die alte Großherzogin von Luxembourg waren Liebhaber dieser Rasse. Also wahrlich königliche Terrier! Aus manchem KFT-Zwinger gehen Zuchttiere in andere europäische Länder und in die USA; ja, sogar nach Großbritannien!

Aber Skye Terrier sind keine Hunde für jedermann und deshalb ist es manchmal schwierig, für die Jungtiere ein passendes Zuhause zu finden. Sie sollten nicht in Familien abgegeben werden,  die noch keinerlei Erfahrung mit Hunden haben, denn Skyes brauchen besondere Zuwendung, viel menschliche Liebe und Verständnis für ihren Charakter. Man muß sich intensiv mit ihnen beschäftigen, damit sie sich voll entfalten können. So edel und elegant sie auch wirken, sie sind keine Dekorationsstücke , sondern anspruchsvolle Lebewesen.

Dabei sind sie nicht so schwierig, wie ihnen nachgesagt wird. Aber man braucht eine ganz besondere Einstellung zu diesen Hunden und viel Fingerspitzengefühl bei der Aufzucht und Erziehung: bestimmt und liebevoll, nie ungerecht-das vergäße ein Skye nicht.

Auch an fremde Menschen müssen manche zunächst vorsichtig herangeführt werden und dürfen sich von diesen nicht bedrängt fühlen. Anderseits gibt es genügend Skyes, die außerordentlich extrovertiert und überschwenglich freundlich zu Fremden und besonders zu Kindern sind. Sehr viel hängt somit von der Prägephase schon in der Wurfkiste ab.

Skye Terrier hängen außerordentlich an „ihren“ Menschen, sie sind sehr verständig, liebevoll und treu.

Die Rasse trägt ihren Namen nach der Insel Skye, die dem westlichen Hochland Schottlands vorgelagert ist.

Dort züchtete man sie ursprünglich als Jagdhunde auf Niederwild, Fuchs, Dachs und Otter.

Diese Hunde zeichnete schon immer ein besonders langes Fell aus, aber so viel üppige Behaarung wie heute konnte ein für die Jagd benutzter Terrier natürlich nicht brauchen. Das reichliche, lange Haar verdankt die Rasse den Züchtern seit der Jahrhundertwende.

Auch in einem Rasse- Kurzbericht darf die Story über Greyfriars Bobby nicht fehlen, jenen Skye Terrier in Edinburgh, der nach dem Tode seines Besitzers 14 lange Jahre, sommers wie winters, auf dessen Grab lebte und sich nie von Fremden fortlocken ließ. Mildtätige Menschen fütterten ihn, der Bürgermeister zahlte seine Hundesteuer-die es schon damals gab-, und zuletzt begrub man Bobby in einem Blumenbeet nahe der Grabstätte seines Herrn. Das war 1872.

Im Körperbau ist der Skye der rückenlängste von all den vielen Terrier-Varianten, die es in dieser Rassefamilie gibt. Lang und niedrig soll er sein, dabei absolut frei und geschmeidig in seinen Bewegungen. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen hat er keinerlei Probleme mit diesem langen Rücken. Sein Kopf muß entsprechend lang sein, aber nicht überschmal. Die Augen sind braun, stehen relativ dicht zusammen und haben einen selbstbewußten  Ausdruck.

In Deutschland wird die Zucht auf stehohrige Skyes ausgerichtet, und eine Verpaarung mit hängeohrigen Exemplaren ist seit mehr als 50 Jahren nicht mehr erlaubt. Die Ohren sind mittelgroß und anmutig mit Haar befedert; das kräftige Gebiß hat Scherenschluß. Der Hals soll lang und leicht gebogen sein, die Brust tief, die Läufe kurz, gerade und muskulös. Im Rassestandard wird eine gerade Rückenlinie verlangt, und die Rute sollte bei Aufmerksamkeit in der Verlängerung des Rückens nicht wesentlich höher als diese erhoben getragen werden. Sie ist reichlich mit Haar befedert.

Trotz des geräumigen Brustkorbes sollen die Körperseiten flach sein, was durch das schlicht herabfallende Körperhaar noch optisch betont wird.

Das Haarkleid ist doppelt; dichte, weiche, kurze Unterwolle unter langem, schlichtem, gerade fallendem Deckhaar von harscher Qualität.

Die Haarfarben sind dunkles oder helles Gau, Falbenfarben, Creme und Schwarz. Bei heller Fellfarbe schwarze Haarspitzen und ebensolche Befederung der Ohren. Die Nase muß immer schwarz sein.

Die Pflege des Skye Terriers sollte nicht unterschätzt und nicht vernachlässigt werden. Er muß nicht übertrieben oft gekämmt und gebürstet werden, aber dafür sehr gründlich, um stets alle Verfilzungen zu beseitigen.

 

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